Die Aorta (engl.: aorta) entspringt aus dem linken Ventrikel mit einem bauchig erweiterten Anfangsteil (Bulbus aortae), bestehend aus drei Aortensinus (Sinus aortae, auch Sinus Valsalvae). Sie entlässt aus zwei der drei Sinus die beiden Koronararterien. Dementsprechend werden die drei Aortensinus auch als rechts-koronärer Sinus, links-koronärer Sinus und nicht-koronärer Sinus bezeichnet.
Von Aortenbogen zweigt nach kranial der Truncus brachiocephalicus (engl.: brachiocephalic trunk) ab, aus welchem die A. subclavia sinistra und dextra sowie die A. carotis communis sinistra und dextra hervorgehen.
Der Stamm der Pulmonalarterie (Truncus pulmonalis, engl.: main pulmonary trunk) entspringt links-kranial, zwischen den beiden Herzohren aus dem Ausflusstrakt (Conus arteriosus) des rechten Ventrikels. Er wendet sich nach kaudal, wo als bindegewebiger Strang zur Aorta der Überrest des Ductus arteriosus Botalli, das sogenannte Ligamentum arteriosum, sichtbar ist. Zwischen rechtsventrikulärem Ausflusstrakt und Pulmonalarterie liegt die Pulmonalklappe (Valva trunci pulmonalis).
Die Blutversorgung des Herzens erfolgt über die beiden Herzkranzarterien (Koronararterien, Aa. coronariae, engl.: coronary arteries). Sie verlaufen subepikardial. Die Herzkranzarterien entspringen als erste Abgänge der Aorta knapp oberhalb der Aortenklappen aus den Sinus aortae (Sinus Valsalvae). Ihre Füllung erfolgt primär während der Diastole mit dem Zurückschlagen der Blutsäule und angetrieben durch die Windkesselfunktion der Aorta. Entsprechend dem hohen Sauerstoffbedarf der Herzmuskulatur werden 10 bis 15% der Fördermenge des linken Ventrikels über die Koronargefässe dem Herzen selber zugeführt.
Das Ligamentum arteriosum (engl.: arterial ligament) stellt das Überbleibsel des fetalen Ductus arteriosus Botalli dar. Dieser leitet beim Fetus das Blut aus der Pulmonalarterie in die Aorta um, da die Lunge in utero noch nicht funktionell ist und im Lungenkreislauf ein hoher Gefässwiderstand herrscht. Der Ducuts arteriosus Botalli verschliesst sich normalerweise beim Fohlen innerhalb von 96 Stunden nach der Geburt.
Der Truncus pulmonalis teilt sich in die rechte und die linke Pulmonalarterie (A. pulmonalis dextra und sinistra, engl.: right and left pulmonary artery) auf, die zum Hilus der entsprechenden Lungenhälfte ziehen. Über den Truncus pulmonalis und die rechte und linke Pulmonalarterie gelangt das sauerstoffarme Blut aus dem rechten Ventrikel in die Lunge, wo der Gasaustausch erfolgt.