Zweidimensionale Speckle Tracking (2DST) Echokardiographie
Zweidimensionale Speckle Tracking (2DST) Echokardiographie ist eine neuere Untersuchungsmethode, welche die Beurteilung der globalen und regionalen Myokardfunktion erlaubt. Die Ultraschallreflexionen des Myokards ergeben ein im 2DE Bild sichtbares einzigartiges Muster (engl. speckle pattern), welches während des Herzzyklus unverändert bleibt. Anhand der Bewegung dieser Speckles kann die Wandbewegung charakterisiert und die regionale Myokardfunktion beurteilt werden. Die Methode basiert nicht auf dem Dopplerprinzip und ist daher winkelunabhängig. Aufgrund der hohen Bildwiederholfrequenz stellt die Methode jedoch hohe technische Anforderungen an die Ultraschallgeräte. Auf diese Untersuchungsmodalität wird im Weiteren nicht näher eingegangen, da sie im klinischen Alltag derzeit nicht routinemässig eingesetzt wird.
Zweidimensionale Speckle Tracking (2DST) Echokardiographie
In diesem Beispiel wird eine Aufnahme des linken Ventrikels in der Kurzachse gezeigt. Die relative Bewegung der Speckles zueinander dient der Quantifizierung der regionalen Wanddeformation (engl. strain). Der obere linke Quadrant zeigt eine zweidimensionale Übersicht des Untersuchungsbereichs, eingeteilt in 6 Myokardsegmente (farblich unterschieden). Der untere linke Bereich zeigt eine farbkodierte M-Mode Darstellung des Strains in den verschiedenen Myokardsegmenten im Verlaufe eines Herzzyklus. In der rechten Bildhälfte werden die Strain-Werte der verschiedenen Myokardsegmente (vertikale Achse) als Spektralkurven über die Dauer eines Herzzyklus (horizontale Achse) dargestellt. Der homogen tiefrot gefärbte vertikale Balken der M-Mode Darstellung und der parallele Verlauf der Spektralkurven weisen auf eine gleichmässige Myokarddeformation während der Systole hin.
Beachte das simultan aufgezeichnete EKG am unteren Bildrand.