Vorhofflimmern

Das Vorhofflimmern ist die häufigste pathologische Arrhythmie des Pferdes, wel­che häufig zu Leistungsinsuffizienz führt. Gelegentlich wird ein Vorhofflimmern auch als Zufallsbefund diagnostiziert. Oft ist das Vorhofflimmern nicht oder nur mit einer geringgradigen strukturellen Herzkrankheit vergesellschaftet. Die häufigste prädisponierende Herzerkrankung ist eine Mitralklappen­in­suf­fi­zienz mit sekundärer Vorhofdilatation. In der Regel ist die Ruheherzfrequenz im Normalbereich. Eine persistierende Tachykardie in Ruhe und/oder ein lautes Herzgeräusch weisen auf eine klinisch relevante strukturelle Herzerkrankung oder ein Herzversagen hin. Auskultatorisch ist beim Vorhofflimmern eine unregelmässig unregelmässige (chaotische) Arrhythmie hörbar. Der 4. Herzton fehlt im Gegensatz zum AV-Block II. Grades immer. Zudem bleibt das Vorhofflimmern auch während und nach Belastung bestehen (obschon der Rhythmus unter Belastung regelmässiger werden kann). Im EKG fehlen die P-Wellen. Stattdessen sind Flimmer- oder Flatterwellen sichtbar. Der QRS-Komplex ist meist unverändert, die RR-Intervalle sind absolut unregelmässig.

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